Urlaub in riesigen Unterwasserwelten, Anreise per Beamen, Iris-Scan statt Reisepass: Wie stellen sich die Deutschen Reisen in hundert Jahren vor? Travelzoo® hat nachgefragt und eine repräsentative Umfrage bei Insa-Consulere in Auftrag gegeben. An der Befragung der Reiseangebots-Experten beteiligten sich rund 2.000 Bundesbürger und ließen ihrer Fantasie freien Lauf.
Kunstwelten, implantierte Chips und Iris-Scans
Nur etwa ein Viertel der Deutschen geht davon aus, dass sich Reisen und Urlaube in hundert Jahren nicht verändert haben werden (26 Prozent). Ganz im Gegenteil: 63 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben daran, dass die Menschen ihre Ferien in großen Kunstwelten verbringen werden, die sich zum Teil unter Wasser befinden. „Auch dass unsere Reisepässe schon bald der Vergangenheit angehören, ist für die meisten so gut wie sicher“, so Christina Bathmann, Sprecherin von Travelzoo Deutschland. „59 Prozent der Deutschen rechnen damit, dass implantierte Chips oder Iris-Scans das altbewährte Dokument ablösen werden.“
Weitere 35 Prozent der Befragten stellen sich vor, in Zukunft in Höchstgeschwindigkeit durch besondere Röhren zu reisen. „Und ein Drittel ist optimistisch, dass Urlaube auf fernen Planeten oder Raumstationen möglich werden. Ebenso viele Umfrageteilnehmer halten Reisen in schwebenden Autos für eine gemachte Sache“, so Bathmann weiter.
Die Vorstellung, 2114 nur mit dem Geist auf virtuelle Reisen zu gehen, während der Körper zu Hause bleibt, findet bei 31 Prozent der Umfrageteilnehmer Anklang. Als weniger wahrscheinlich wird die Fortbewegung durch Beamen eingeschätzt (9 Prozent). Wenn es nach den Deutschen geht, scheint diese fantastische Idee aus Science-Fiction-Serien und -Filmen weiter ein Wunschtraum zu bleiben.
Ranking der Antworten „es wird so kommen“:
Urlaub in hundert Jahren: Welche dieser Zukunftsvisionen werden Ihrer Meinung nach eintreffen?
All oder Hochgeschwindigkeitsröhren? Die Geschlechter im Vergleich
Beide Geschlechter sind vor allem davon überzeugt, dass Urlaube in hundert Jahren in künstlichen Unter- oder Über-Wasser-Welten verlebt werden. Männer allerdings noch einmal deutlich mehr als Frauen (69 Prozent im Gegensatz zu 58 Prozent). Außerdem finden Iris-Scans und implantierte Chips an Stelle eines Reisepasses die jeweils zweitgrößte Beachtung der männlichen (63 Prozent) und weiblichen (56 Prozent) Umfrageteilnehmer. Danach geht die Fantasie getrennte Wege. Die Zukunftsvision von Urlauben auf fernen Planeten oder Raumstationen wird von Frauen am dritthäufigsten genannt (31 Prozent). Männer sind vielmehr davon überzeugt, dass es Reisen durch Röhren in Höchstgeschwindigkeit geben wird (42 Prozent).
Star-Wars-Generation besonders optimistisch – die Altersgruppen im Vergleich
Alle Altersgruppen sind sich einig und glauben vor allem an Urlaube in Unter- oder Über-Wasser-Kunstwelten. Gefolgt von Chips oder Iris-Scans statt des herkömmlichen Reisepasses. Doch wie schon bei den Geschlechtern enden danach die Gemeinsamkeiten. „Während Jüngere bis 34 Jahre vor allem an Reisen durch Röhren in Höchstgeschwindigkeit glauben, gehen 35- bis 54-Jährige vielmehr davon aus, dass wir unsere Ferien im Weltraum verbringen werden oder virtuell auf Reisen gehen“, sagt Bathmann. Ältere stimmen den Jüngsten zu, wenn es um die Fortbewegung in Röhren geht. Sie haben vor allem aber auch die Anreise in schwebenden Autos im Kopf, wenn sie an die künftige Entwicklung denken.
„Am optimistischsten zeigen sich Menschen zwischen 35 und 44 Jahren“, so Bathmann weiter. „Die Star-Wars-Generation glaubt am stärksten an Urlaube auf fernen Planeten, Ferien in Unter- oder Über-Wasser-Kunstwelten, die Anreise per Beamen, implantierte Chips und Iris-Scans sowie die Anreise in schwebenden Autos.“ Virtuelle Urlaube, bei denen nur der Geist auf Reisen geht, erhalten die meisten Stimmen von den 45- bis 54-jährigen Umfrageteilnehmern. Die Fortbewegung durch Röhren in Höchstgeschwindigkeit von den 18- bis 24-Jährigen.
Die Regionen: Thüringer glauben an Veränderung, Hamburger haben die größte Fantasie
Unsere Ferien werden in hundert Jahren nicht mehr das sein, was wir heute darunter verstehen. Davon sind mehr als die Hälfte der Bundesbürger überzeugt (52 Prozent). Am meisten jedoch die Thüringer (71 Prozent). Brandenburger glauben am wenigsten an Veränderung. Nur 40 Prozent der hiesigen Befragten rechnen damit, dass in der Zukunft anders gereist wird.
Wenn es um konkrete Ideen geht, zeigen die Bewohner der Hansestadt Hamburg die größte Fantasie. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern sind sie bei den meisten Zukunftsvisionen am optimistischsten. Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern äußern sich hingegen deutlich zurückhaltender und vergeben oft die wenigsten Stimmen. Dies ist sowohl bei Ferien in Unter- oder Über-Wasser-Kunstwelten, der Anreise in schwebenden Autos als auch beim Thema Beamen der Fall. Hier ist außerdem auffällig, dass die Hanseaten mit 17 Prozent deutlich über dem Bundesschnitt von 9 Prozent liegen.
Hamburger sind auch am überzeugtesten von virtuellen Urlauben. Während sie sich am ehesten vorstellen können, dass in hundert Jahren nur der menschliche Geist auf Reisen geht, sind die Sachsen am skeptischsten. Und wer glaubt am stärksten an die Fortbewegung durch Hochgeschwindigkeits-Röhren? Menschen aus Thüringen und Sachsen-Anhalt . Im Saarland herrschen die größten Zweifel. Saarländer haben auch die meisten Bedenken, wenn es um Urlaube auf Raumstationen oder fernen Planeten gibt. Ganz anders in Sachsen-Anhalt. Allerdings ist man im Saarland sehr davon überzeugt, dass implantierte Chips oder Iris-Scans den altbewährten Reisepass ablösen werden. Und wieder ist es das skeptische Mecklenburg-Vorpommern, das die wenigsten Stimmen vergibt.
Zur Methodik: Travelzoo beauftragte das Institut INSA im August 2014 mit einer repräsentativen Umfrage. Am INSA Meinungstrend beteiligten sich 1.998 Personen. Die Fragestellung: Urlaub in hundert Jahren: Welche dieser Zukunftsvisionen werden Ihrer Meinung nach eintreffen? Zu jeder Zukunftsvision waren die Antwortoptionen „es wird so kommen“, „es wird nicht so kommen“ und „weiß nicht/keine Angabe“ möglich. Die Befragten gaben ihre Meinung zu jeder Antwortoption ab. Aufgrund dieser Mehrfachantworten sind die Angaben zur Gesamtfragestellung nicht kumulativ.
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